„Netzwerk Ernährungsbildung – Essbare Schule“
Strukturen für eine nachhaltige Schulverpflegung
Vernetzung und Kooperationen:
Ein breites Netzwerk aus Akteuren der Politik, der Lebensmittelerzeugung und universitären Einrichtungen und Vereine arbeiten für das Projekt zusammen.
Das Modellprojekt einer klugen Ernährung an Schulen wird in Kooperation mit Nahhaft, einem Verein, der zukunftsfähige Strategien für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft entwickelt (Verlinkung: http://nahhaft.de/), durchgeführt.
In enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf wurden die Grundsteine für die „Essbare Schule“ gelegt. Unterstützung zur Realisierung des Projekts und Absprachen erfolgen mit dem Stadtentwicklungsamt, dem Straßen- und Grünflächenamt, dem Umwelt- und Naturschutzamt, dem Schul- und Sportamt sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.
Durch die Kooperationen mit Betrieben der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Berlin-Brandenburg sollen frische, nachhaltig erzeugte Lebensmittel für eine gesunde Schulversorgung angeboten werden. Durch dieses Netzwerk erhalten die Schüler*innen zudem Möglichkeiten der praktischen Berufsorientierung. Seit 2015 sind Mitarbeiter*innen der Schule Teil der Abnehmergruppe des Hofes Luisenfelde aus dem Barnimer Land, der eine Solidarische Landwirtschaft gestartet hat.
Beispielhafte Unterstützung und Beratung findet die „Essbare Schule“ zudem durch die TU Berlin und SWUP GmbH im Rahmen des Projektes Green Surge. Bei diesem Projekt geht es um Maßnahmen zur Wertschätzung der Artenvielfalt einer direkt neben der Schule gelegenen Brachfläche. Die Schülerinnen und Schüler können beispielsweise essbare Wild- und Heilpflanzen des Geländes entdecken.
In Zusammenarbeit mit der Grünen Liga e. V. auf dem IGA-Campus wird der interkulturelle Austausch mit Schulgärten und „grünen“ Lernprojekten gefördert. Als „IGA vor Ort“ Projekt werden die Ergebnisse den Besuchern der Internationalen Gartenausstellung 2017 und anderen interessierten Bürgern zugänglich gemacht.
Die Caspar-David-Friedrich Schule nimmt seit Ende 2015 am Landesprogramm „gute gesunde Schule“ teil. Dieses Programm ergänzt das Projekt „Essbare Schule“ um zahlreiche Angebote, wie z.B. interaktive Vorträge für Eltern und Schüler*innen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte.
Ein Fokus des Projektes ist die Vernetzung im Bezirk. So findet ein Austausch mit anderen Schulen, sozialen Einrichtungen und urbanen Gärten statt. Freundliche Unterstützung erhält die „Essbare Schule“ zu dem vom Bezirksverband der Gartenfreunde Berlin-Hellersdorf e. V.
Bildung:
Die Integration der Themen Ernährung, Naturschutz und ökologische Landwirtschaft in den Schulalltag findet auf breiter Ebene statt. Zum einen wird der Schulgarten ausgebaut und als außerschulischer Lernort vermehrt in den Unterricht integriert. Erhalt und Pflege des vorhandenen Schulgartens, Anlage eines produktiven Bauerngartens (240 m²) sowie zahlreicher Hochbeete auf dem Schulgelände und Pflege des Landschaftsprojekts „Essbare Natur“ (700 m²) auf einer angrenzenden Brachfläche. 2016 wurde der Bauerngarten genannt „Tomate“ mit Unterstützung von Parzelle-X (Verlinkung: http://www.parzelle-x.de/) und diversen Aktionen mit den Jugendlichen angelegt und bepflanzt, so dass der Garten dieses Jahr bereits in 2. Saison bespielt wird.
Viele Themen rund um Umweltbewusstsein, Gesundheit, aber auch globale Zusammenhänge und mathematische Formeln finden ihren Praxisbezug an diesem Ort.
Durch das Lernkonzept des „Dualen Lernens“, Lernwerkstatt und andere Unterrichtsangebote wie Wahlpflichtkurse, Arbeitsgemeinschaften und „ökologische“ Klassen wird es den Jugendlichen und Lehrenden zudem durch gemeinsame praktische Tätigkeiten ermöglicht, die Grenzen der schulischen Bildung zu überwinden, um Berufs- und Lebenspraxis bereits im Unterricht zu erfahren. Es werden Ausflüge zur Berufsorientierung in der Branche angeboten und Projekttage auf dem Partnerhof im Barnimer Land organisiert.
Modellhafte Strukturen schaffen
Es soll also eine regionale, frische und nachhaltige Lebensmittelversorgung gesichert werden und die Thematiken der gesunden Ernährung und Umwelt in den Schulalltag integriert werden.
Auf dem Weg dorthin wird die Schulküche ausgebaut, die Schulgärten erweitert und mit Anbietern und Erzeugern aus der Region kooperiert.
Im Austausch mit Grund- und des Stadtbezirks Marzahn- Hellersdorf werden übertragbare Strukturen dieser Ernährungsstrategie erprobt. Ziel ist es einen übertragbaren Leitfaden für eine gesunde und sozial-ökologische Schulversorgung und Ernährungspädagogik zu erarbeiten. In diesem Sinne wird die „Essbare Schule“ zu einem Modellprojekt für ganzheitliche Ernährungsstrategie in Schulen entwickelt.
Das Projekt „Netzwerk Ernährungsbildung – Essbare Schule“ wird gefördert über
das Programm ‚Soziale Stadt‘ durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil II.











Caspar-David-Friedrich Schule
Alte Hellersdorfer Straße 7
12629 Berlin
Telefon: 030 5634354
In Kooperation mit Förderband e.V., sowie Kids- und Co.
